Applaus für Anita Everink und Walter Winter

71 Angehörige des Parkinson-Forums Kreis Steinfurt bildeten die größte aller Gruppen, die der Einladung des Universitäts-Klinikums Münster (UKM) zum „Parkinson-Tag: Parkinson am UKM – Was gibt es Neues?“ gefolgt waren. Vor fast 300 Besuchern erläuterte Privatdozent Dr. Tobias Warnecke, der die Veranstaltung leitete,  bemerkenswerte neue Erkenntnisse für die Parkinson-Therapie. Frühe Anzeichen für die Krankheit, die in verschiedenen Phasen verläuft, können schon Riech-, Schluck- oder Schlafstörungen sein.  Auch ein Hauttest, bei dem Eiweißablagerungen in der Haut festgestellt werden, gehört dazu. Ebenfalls neu: Physiotherapie kann dieselben Hirnregionen aktivieren wie eine dopaminhaltige Medikation.

Die Pianistin Anita Everink (Losser, NL) und Bassbariton Walter Winter (Ochtrup) vom Parkinson-Forum Kreis Steinfurt trugen mit „Als Büblein klein,“ „ Wenn auch die Jahre enteilen“ und „Ich war noch niemals in New York“ auf musikalische Weise zum Gelingen der Veranstaltung des UKM bei und ernteten den verdient großen Applaus.

Die Pianistin Anita Everink (Losser, NL) und Bassbariton Walter Winter (Ochtrup) vom Parkinson-Forum Kreis Steinfurt trugen mit „Als Büblein klein,“ „ Wenn auch die Jahre enteilen“ und „Ich war noch niemals in New York“ auf musikalische Weise zum Gelingen der Veranstaltung des UKM bei und ernteten den verdient großen Applaus.

Die rechtzeitige tiefe Hirnstimulation, obschon nicht in jedem Fall geeignet, führt im Vergleich zu alleiniger Behandlung mit Medikamenten zu einer signifikant besseren Lebensqualität, führte Dr. Nils Warneke unter anderem aus.

Neue Kunde aus den Niederlanden: Dort haben sich Parkinson-Netzwerke gebildet, die auch hier eingeführt werden sollen. Dazu sollen Fachdisziplinen im Münsterland vernetzt werden, um die Versorgung von Menschen mit Parkinson zielgerichtet zu verbessern.

Heike Verwolt, Parkinson-Nurse am UKM, hat spezifische Aufgaben in allen pflegerischen Belangen der Parkinson-Patienten übernommen. Sie unterstützt und schult  sowohl bei der Anwendung/Handhabung der Apomorphin- oder der Duodopa-Pumpe, als auch im Zusammenhang mit der tiefen Hirnstimulation. Auch spezielle Untersuchungen führt sie durch, erstellt den Medikamentenplan und kümmert sich um das Entlassungsmanagement.  Dienstags und donnerstags bietet sie eine Parkinson-Sprechstunde an und montags und mittwochs eine telefonische Sprechstunde.

Franziska Tigges und Dr. Tobias Warnecke stellten einen Parkinson-Patienten vor, der gemeinsam mit seiner Frau über Erfahrungen mit der Krankheit berichtete und wie er durch die Duodopa-Pumpe deutlich mehr Lebensqualität gewonnen hat. U.a. entfällt die regelmäßige Medikamenteneinnahme und das Zittern ist sehr reduziert.

(MH, 15.09.17)

 

Mehr Information:

→ Privatdozent Dr. Tobias Warnecke: Parkinson am UKM – Was gibt es Neues?
(Powerpointpräsentation, 73 Seiten, PDF, 6.2 MB)→ Heike Verwolt, Parkinson-Nurse am UKM: Parkinson Nurse – Pflegespezialistin Parkinson
(Powerpointpräsentation, 13 Seiten, PDF, 0.7 MB)