Barbara Schubert, Dipl. Pflege- und Gesundheitswissenschaftlerin, Physiotherapeutin und Lernberaterin, sprach zu den Mitgliedern des Parkinson-Forum Kreis Steinfurt e.V. zu dem Thema „In Bewegung bleiben“. Bei Parkinson-Erkrankten treten häufig Zittern, Bewegungseinschränkungen, erhöhte Muskelspannung oder/und Gleichgewichtsstörungen auf. Sogenannte „Blockaden“ können von wenigen Sekunden bis zu Stunden dauern. Da sind körperliche Aktivitäten wie große Bewegungen und Aufrichten des Körpers sehr wichtig.

Sie stellte viele kleine Tricks, sogenannte sichtbare, hörbare und spürbare Cues vor, wie z.B. an einer Türschwelle nicht stehen zu bleiben und auf der Stelle weiter zu laufen während der Patient die nach innen aufgehende Tür öffnet, oder auch die Schwelle mit einem farbigen Band zu markieren. Gehen im Takt, sprechen oder singen während des Gehens oder auch vor dem Start sich ein Kommando geben wie „linker/rechter Fuß vor“ oder bis drei zählen. Sich selbst einen „Klaps“ geben oder vom Sitzen zum Aufstehen mit dem Oberkörper vor- und zurückwippen.

Für den Ernstfall gab sie Tipps: ruhig bleiben, überlegen, welchen Trick der Betroffene anwenden möchte, den Trick einsetzen oder ggf. eine Hilfsperson einsetzen wenn es nötig ist. Wer viel Übung hat, kann sich die Reize gedanklich vorstellen, ohne Hilfsmittel und Hilfspersonen.

→ Barbara Schubert: In Bewegung bleiben
(Powerpointpräsentation, 14 Seiten, PDF, 1 MB)

→ Info-Artikel zu Gehhilfen (PDF)

→ Merkblatt: Bewegung bei Parkinson (PDF)